Port of Rotterdam Authority und Gemeinde Rotterdam geben Startsignal für Landstromanlage Cruise Terminal in Rotterdam
Am Mittag des 2. Juni geben Robert Simons, Hafenbeigeordneter der Gemeinde Rotterdam, und Boudewijn Siemons, COO der Port of Rotterdam Authority, offiziell das Startsignal für den Bau der Landstromanlage an der Holland Amerikakade.
Die Gemeinde, die Port of Rotterdam Authority und das niederländische Ministerium für Infrastruktur & Wasserwirtschaft haben die Anlage finanziell ermöglicht. Die Port of Rotterdam Authority übernimmt das Projektmanagement für ihre Tochtergesellschaft Cruise Port Shore Power, die speziell für die Anlage und Nutzung von Landstrom gegründet wurde.
Die Nutzung von Landstrom senkt den Ausstoß von CO2, Stickstoff und Feinstaub. Außerdem wird dadurch der Lärm bedeutend reduziert, den die Dieselaggregate der Kreuzfahrtschiffe verursachen. Mit der Inbetriebnahme des Landstroms greift Cruise Port Shore Power den europäischen Gesetzesvorschriften vor. Diese legen fest, dass bis 2030 alle Kreuzfahrtschiffe in europäischen Häfen Landstrom nutzen müssen.
PowerCon A/S
Auf dem Treffen unterschrieben auch Peter Castberg Knudsen, Partner von PowerCon, und Mai Elmar, Geschäftsführer von Cruise Port Rotterdam und Cruise Port Shore Power, ein Abkommen über die Landstromanlage. Das dänische Unternehmen PowerCon A/S richtet sich auf Produkte zur Ermöglichung der Energiewende und in diesem Rahmen hauptsächlich auf Windenergie und Landstrom. PowerCon A/S ist spezialisiert auf die Anlage von Landstrom für Kreuzfahrthäfen, unter anderem in Miami, Barcelona und Hamburg. Vor Kurzem unterzeichnete PowerCon auch einen Vertrag mit dem Havenbedrijf Amsterdam über die Anlage von Landstrom.
Die Installation soll voraussichtlich im Laufe des Jahres 2024 fertiggestellt werden. Cruise Port Shore Power geht davon aus, dass 2025 mehr als 75 Prozent aller Kreuzfahrtschiffe in Rotterdam Landstrom nutzen werden. In diesem Jahr legten 124 Kreuzfahrtschiffe im Rotterdam an.