Wasserstoff- und CO₂-Scope für den Delta Rhine Corridor unterstreicht Dringlichkeit von mehr Nachhaltigkeit in der Industrie
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Heute hat der Minister das Parlament darüber informiert, dass beschlossen wurde, für den Scope des Delta Rhine Corridors (DRC), den Wasserstoff- und CO₂-Modalitäten Vorrang zu geben. Die Port of Rotterdam Authority begrüßt diese Entscheidung des Ministers, da es wichtig ist, dass die Pipelines für Wasserstoff und CO₂ so schnell wie möglich verlegt werden. Der Beschluss ist von großer Bedeutung, um die Ziele für mehr Nachhaltigkeit in der Industrie zu erreichen.
Boudewijn Siemons, CEO Port of Rotterdam Authority: „Für die Industriecluster in Rotterdam, den Niederlanden, Deutschland und Nordwesteuropa ist dies eine sehr wichtige Entscheidung. Sie unterstreicht die Dringlichkeit, der Industrie eine Zukunft zu bieten. Die Infrastruktur kommt vor den Investitionen in Nachhaltigkeit. Es ist sehr gut, dass diese Klarheit geschaffen wird.“
Mit dem aktuellen Wasserstoff- und CO₂-Scope wird Sicherheit für die Modalitäten geschaffen, die am schnellsten umgesetzt werden müssen. So können die Wasserstoff- und CO₂-Pipelines nach einem klaren Zeitplan realisiert werden, wobei die Fertigstellung 2031–2032 für Wasserstoff und 2032–2033 für CO₂ geplant ist. Wir werden weiterhin mit den beteiligten Unternehmen an einer Beschleunigung der Umsetzung arbeiten, wo immer dies möglich ist. Der zügige Bau der Wasserstoffleitung ist notwendig, um den Wasserstoffmarkt in Schwung zu bringen. Dies sind wichtige Nachrichten für Unternehmen, die derzeit in die Produktion, Lagerung und/oder den Vertrieb von Wasserstoff investieren möchten. Der Bau der CO₂-Pipeline ist nicht nur für Rotterdam wichtig, sondern auch für andere Industriecluster in den Niederlanden, Deutschland und Nordwesteuropa. Die Pipeline kann zur Entwicklung der CO₂-Speicherung in leeren Gasfeldern unter der Nordsee beitragen.
Die Infrastruktur für die Energieströme wird dringend benötigt. Die Port of Rotterdam Authority hält die Verlegung der Gleichstromkabel, die derzeit noch nicht im Projekt enthalten ist, auch für notwendig und ist gerne bereit, bei der Ermittlung alternativer Routen mitzuwirken.
Die Pläne für den Bau dieses Rohrleitungsbündels begannen 2021 mit einer Machbarkeitsstudie für den Bau von vier neuen Rohrleitungen zwischen Rotterdam, Chemelot und Nordrhein-Westfalen für den Transport von C4-LPG, Propylen, Wasserstoff und CO₂. Später wurden auch andere Modalitäten für den Bau in der Leitungstrasse zwischen dem Westen und Osten der Niederlande untersucht, darunter der Wasserstoffträger Ammoniak. Diese Rohrleitung fällt nun außerhalb des aktuellen Umfangs. Die Planung für einen möglichen späteren Bau bleibt bestehen und hängt von weiteren Untersuchungen ab. Der Staat bleibt in die Verwaltung und optimale Nutzung des Rohrleitungskorridors involviert.