Hafenbetrieb Rotterdam testet intelligenten Liegeplatz bei ECT
Nach dem erfolgreichen Testdurchlauf mit einem intelligenten Poller auf dem Kai des Hutchinson Ports ECT Delta Terminal auf der Maasvlakte, hat der Hafenbetrieb Rotterdam jetzt sechs dieser sogenannten „intelligenten Poller“ aufgestellt.
Die sechs Poller, die in Zusammenarbeit mit der Firma Straatman BV aus dem niederländischen Zwijndrecht entwickelt wurden, sind nebeneinander an einem Liegeplatz für große Containerschiffe angebracht worden. Da die Poller die Stärke der Haltetaue messen, können neue Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie sich das An- und Ablegen sowie der Aufenthalt der Containerschiffe auf den Kai auswirken.
Die Installation des intelligenten Liegeplatzes passt zum Grundsatz des Hafenbetriebs, den Hafen mithilfe von Digitalisierung sicherer und effizienter zu gestalten.
Intelligente Sensoren
Der Hafenbetrieb Rotterdam hat sich auf die Wartung und Konstruktion von Kaimauern spezialisiert. Er verwaltet 80 Kilometer Kaimauern und 200 Kilometer Uferböschungen. Dafür werden aktuell auch Informationen genutzt, die von den Sensoren in den Kais übermittelt werden. Die Daten haben unter anderem aufgezeigt, dass Kaimauern eine längere Lebensdauer haben als man bisher allgemein angenommen hatte. Unter anderem aufgrund dieser Informationen wurden inzwischen die europäischen Normen für Baukonstruktionen geändert. Der Bau eines intelligenten Liegeplatzes passt zu dem Maßnahmenpaket, das dazu beitragen soll, kapitalintensive Vermögenswerte, wie beispielsweise Kaimauern, mithilfe von Digitalisierung effizienter zu nutzen.
Straatman
Die Straatman B.V. hat ihren Sitz in Zwijndrecht, Niederlande, und hat sich seit mehr als hundert Jahren auf das Design, die Fertigung und Lieferung hochwertiger Produkte für den maritimen Sektor weltweit spezialisiert.