Portlantis. Bau eines state-of-the-art Erlebniszentrums.
Portlantis ist ein großartiges Projekt, das Frühjahr 2025 einem breiten Publikum die komplexe, dynamische Welt des Rotterdamer Hafens auf spannende und interaktive Weise näherbringt.
Nach einer Reise durch 40 Kilometer Hafen, in der Nähe des Maasvlakte-Strandes, erhebt sich vor Ihren Augen das neue vielseitige Hafenerlebniszentrum Portlantis. Mit rund 3.500 Quadratmetern, verteilt über fünf Etagen, wird Portlantis eine einzigartige interaktive Ausstellung, inspirierend und zugleich ein Treffpunkt mitten im Hafen. Mit der Fertigstellung von Portlantis schließt FutureLand seine Türen.
Das markante Gebäude wurde vom Architekturbüro MVRDV entworfen, das für zahlreiche weltweit führende Konzepte und Rotterdamer Vorzeigeprojekte wie die Markthalle und das Depot Boijmans Van Beuningen bekannt ist. Das neue, moderne Design bietet nicht nur Platz für eine Dauerausstellung, sondern auch für Büroflächen, Konferenz- und Tagungsräume, einen Shop und Gastronomie. Das große Panoramadach bietet Ihnen einen Rundblick auf das direkte Hafengeschehen und zugleich die Aussicht auf Strand, Dünen und Meer.
Gebäude und Umgebung
Eine Windkraftanlage vor Ort trägt zur Energieversorgung bei. Solarzellen decken ebenfalls einen Teil des Energiebedarfs. Das Wasserbecken der Sprinkleranlage wird zur Rückgewinnung von Wärme aus der Heizungsanlage genutzt. Das Gebäude erfüllt damit die Anforderungen an ein „nahezu energieneutrales Gebäude“ (BENG = bijna energie-neutraal gebouw) und trägt zudem das BREEAM-Nachhaltigkeitslabel „Very Good“. Rund um das Gebäude werden Gehwege, Straßen, Parkplätze, ein Veranstaltungsplatz und eine Außentribüne gebaut.
Das Projekt wurde vom Bauunternehmen G. van der Ven B.V. im Auftrag der Port of Rotterdam Authority realisiert.
Strandhafer
Offizieller Baubeginn von Portlantis war am 5. Juni 2023. Im Vorfeld der Arbeiten wurden 115.000 Stecklinge Strandhafer gepflanzt. Diese bewirken, dass die umliegenden Dünen weniger wandern und erodieren. Außerdem wurde um die Baustelle herum ein niedriger Zaun errichtet, um Kreuzkröten während der Bauarbeiten fernzuhalten.
Bauschutt
Anders als in weiten Teilen der Niederlande sind auf der Maasvlakte 2 keine Rammarbeiten erforderlich. Auf der festen Sandschicht, die bis zu etwa 6 Meter über dem Meeresspiegel liegt, reicht ein solides Betonfundament von einem Meter Dicke aus. Im Sinne der Nachhaltigkeit bestehen die mehr als 700 Kubikmeter Beton, die für diesen Zweck verwendet werden, zu 30 % aus Bauschutt.
Stahlskelett
Das Stahlskelett wird auf dem Fundament montiert. Ein Atrium bildet den Mittelpunkt des Gebäudes. Auf dem Stahlgerüst ist der Rahmen montiert, der als Grundlage für die vier Stockwerke aus Stahlbetonplatten dient. Das Atrium bleibt offen und gibt den Blick frei auf eine kinetische Installation, die alle Etagen thematisch miteinander verbindet. Die Stahlkonstruktion bleibt sichtbar, um den industriellen Charakter des Gebäudes und seiner Umgebung zu unterstreichen.
Windverband
Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit ist ein großer Teil der Struktur erneut aufbaubar. Dies ermöglicht die Wiederverwendung von Materialien. Diese Bauweise beeinträchtigt freilich keinesfalls die Stabilität des Gebäudes. Das Gebäude ist für alle Wetterbedingungen gerüstet. Um sicherzustellen, dass das Gebäude auch den schlimmsten Stürmen standhält, wurde die Struktur mit Windverbänden verstärkt. Der gesamte außen verwendete Stahl ist verzinkt und anschließend mit mehreren Lagen Spezialfarbe beschichtet, um Rost zu verhindern. Dies ist wegen der salzhaltigen Seeluft an diesem Küstenort erforderlich.
Sonne und Sicht
Die Architekten von MVRDV gaben jedem Stockwerk eine Glasfassade mit eigener Blickrichtung. Zu diesem Zweck werden die Etagen gewissermaßen um das Atrium gedreht. Jedes Stockwerk erhält so einen eigenen Ausblick, der dem inhaltlichen Thema der jeweiligen Etage entspricht. Auch die Sonneneinstrahlung wurde bei der Planung berücksichtigt, weshalb die Verglasung mit einer Sonnenschutzbeschichtung versehen ist.
Wetter und Wind
Bei der Positionierung der verschiedenen Exponate wurde auch der Stand der Sonne im Laufe der Jahreszeiten berücksichtigt. Der Sonnenschutz ist auf der Innenseite angebracht, um zu verhindern, dass die starken Seewinde zu übermäßigem Verschleiß führen. Aus demselben Grund sind die Notausgangstüren mit extrastarken Türantrieben ausgestattet, die gewährleisten, dass auch bei Sturm die Fluchtwege frei bleiben.
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