Seeschifffahrt bunkert 2023 weniger Kraftstoff in Rotterdam
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Im vergangenen Jahr hat die Seeschifffahrt in Rotterdam deutlich weniger Kraftstoff gebunkert: 10,6 Millionen Tonnen (2022) im Vergleich zu 9,9 Millionen Tonnen im Jahr 2023. Damit lag die Nachfrage nach Schweröl, Gasöl und anderen Kraftstoffen um 6,7 % niedriger als in 2022. Lediglich das Bunkern von LNG (Flüssiggas) stieg deutlich von 406.599 m3 auf 619.243 m3. Dies ist auf die Preisentwicklung von Flüssiggas zurückzuführen. Die Nachfrage nach Misch-Bunkern mit Biokraftstoffen sank von 790.851 Tonnen auf 751.638 Tonnen im Jahr 2023. Bioethanol wurde zum ersten Mal gebunkert. Und zwar auf der Laura Maersk.
Der Rückgang ist vor allem darauf zurückzuführen, dass deutlich weniger Seeschiffe in Rotterdam ankamen und dass der Preis für Bunkeröl in Singapur mehrere Monate lang attraktiver war.
Die Port of Rotterdam Authority und der Port of Antwerp-Bruges kündigten darüber hinaus an, dass bis Anfang 2026 alle Bunkerschiffe mit offiziell zugelassenen Bunkermesssystemen arbeiten müssen. Mit dieser Maßnahme wollen die Hafenbehörden den ARA-Bunkermarkt transparenter, effizienter und zuverlässiger gestalten.