Container Exchange Route (CER)
Rotterdam ist einer der weltweit führenden Logistikhubs. Der Hafen schafft Arbeitsplätze und trägt zu Wohlstand und Entwicklung in den Niederlanden bei. Dieses Wachstum zu fördern ist das Ziel – aber nur auf sichere, intelligente und nachhaltige Weise. Die Entwicklung der Container Exchange Route ist ein Musterbeispiel dafür. Im November 2023 haben die ersten Unternehmen die Route in Betrieb genommen.
Containeraustausch
Der Rotterdamer Hafen beherbergt den größten Containercluster von Europa. Jedes Jahr werden hier ungefähr 15 Millionen TEU (Standardgröße) an Containern umgeschlagen.
Berechnungen zufolge wird im Jahr 2035 bis zu 8 Millionen TEU an zusätzlicher Kapazität benötigt. Der Containeraustausch soll so effizient, sicher und nachhaltig wie möglich gestaltet werden. Um das zu erreichen, hat die Port of Rotterdam Authority die Container Exchange Route (CER) anlegen lassen.
Inbetriebnahme
Ende November 2023 wurde die CER in Betrieb genommen.
Wie funktioniert die Container Exchange Route?
Die CER ist ein 17 Kilometer langes, geschlossenes Straßennetzwerk, das auf der Maasvlakte einen großen Teil der Terminals, Depots, Distributionszentren und der Zentralen Anlaufstelle der Kontrollbehörden Rotterdam miteinander verbindet. Über dieses Netzwerk transportieren personengesteuerte Fahrzeuge die Container an ihren Bestimmungsort.
Die CER leistet einen großen Beitrag zu Sicherheit, Integrität, Effizienz und Nachhaltigkeit im Rotterdamer Hafen. Auf den Routen gibt es weniger Verzögerungen. Die angeschlossenen Unternehmen sorgen für eine flüssigere Abwicklung der Container, die über die CER transportiert werden. Das führt zu Zeitersparnis, Verbesserung der Verkehrssicherheit und Reduzierung der Emissionen. Da außerdem die öffentlichen Straßen weniger stark genutzt werden, fließt der Verkehr auch dort reibungsloser.
Die erhöhte Sicherheit ist darauf zurückzuführen, dass es sich um eine geschlossene Strecke handelt. Dadurch gibt es auf dem Weg zwischen den Terminals und der Zentralen Anlaufstelle der Kontrollbehörden Rotterdam weit weniger Gelegenheit, an die Ladung heranzukommen. Das entspricht dem Wunsch der Zollbehörden, im Rahmen des Kampfes gegen Drogenhandel und Unterwanderung massive zusätzliche Maßnahmen im Rotterdamer Hafen zu ergreifen.