Gate-Terminal beginnt mit dem Bau des 4. LNG-Tanks im Rotterdamer Hafen
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Gate-Terminal und seine Aktionäre Gasunie und Vopak freuen sich, bekannt zu geben, dass die endgültige Investitionsentscheidung für die Erweiterung der Lager- und Regasifizierungskapazität von Gate-Terminal an seinem derzeitigen Standort im Rotterdamer Hafen getroffen wurde.
Die Erweiterung besteht aus einem neuen 180.000 Kubikmeter fassenden LNG-Lagertank und einer zusätzlichen Regasifizierungskapazität von 4 Milliarden Kubikmetern pro Jahr. Die neuen Kapazitäten, die voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 in Betrieb gehen, sind bereits im Rahmen langfristiger kommerzieller Verträge vermietet.
Vopak und Gasunie sind die Gründer und Eigentümer Von Gate-Terminal in Rotterdam, das seit 2011 in Betrieb ist. Das Terminal spielt eine entscheidende Rolle bei der Versorgung und Verfügbarkeit von Gas in den Niederlanden und den Nachbarländern. Wenn alle geplanten Projekte am Gate-Terminal abgeschlossen sind, wird das Terminal über eine Gesamtregasifizierungskapazität von 20 Milliarden Kubikmetern pro Jahr verfügen.
Hans Coenen, im Namen des Vorstands von Gasunie: „Die Investition in diesen neuen Tank ist Teil eines größeren Pakets geplanter und bereits realisierter Maßnahmen zur Erhöhung der LNG-Importkapazität in den Niederlanden. Dies ist notwendig, um den Verlust von russischem Erdgas auszugleichen und die Knappheit von Erdgas auf dem europäischen Gasmarkt zu verringern. Neben dem Ausbau der LNG-Importkapazität arbeitet Gasunie weiter an der Beschleunigung der Energiewende. Zum Beispiel durch den Aufbau eines landesweiten Wasserstoffnetzes und den Umbau von Importterminals. Wir konzentrieren uns auch weiterhin auf grünes Gas, Wärmetransport und CO2-Abscheidung und -Speicherung.“
Dick Richelle, CEO bei Vopak: „Wir freuen uns, dass wir unsere erfolgreiche Partnerschaft mit Gasunie weiter ausbauen können. Diese Investition passt gut in die Strategie von Vopak, im Bereich der LNG-Infrastruktur zu wachsen. Wir sind stolz darauf, eine zuverlässige und offene Infrastruktur zu entwickeln und zu betreiben, da sie eine wichtige Rolle für die Energiesicherheit spielt.“
Jarmo Stoopman, Geschäftsführer bei Gate-Terminal: „Wir freuen uns, dass nun alle Elemente zur Verfügung stehen und wir heute mit dem Bau dieser wichtigen Erweiterung beginnen können. Wir freuen uns darauf, mit unseren Auftragnehmern zusammenzuarbeiten und den sicheren und pünktlichen Bau dieses vierten Tanks zu gewährleisten.“
Finanzieller Bereich
Die Gesamtinvestition beläuft sich auf etwa 350 Millionen Euro. Die geplante Finanzierungsstruktur dieser Erweiterung sieht vor, etwa 15 % der Kosten durch Eigenkapital und etwa 85 % durch eine „regresslose“ Projektfinanzierung zu finanzieren. Die Projektfinanzierung wird voraussichtlich bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Die Kapitaleinlage jedes Aktionärs wird sich auf rund 26 Millionen Euro belaufen, wobei die Auszahlung in den kommenden Jahren erfolgen soll.
Quelle: Gasunie