SPIE und C-Green entwickeln eine modulare Fabrik für die Verarbeitung von Klärschlick zu Biobrennstoff
SPIE Nederland und C-Green arbeiten gemeinsam an der ersten modularen Fabrik in den Niederlanden, die Klärschlamm in Biobrennstoff umwandeln soll. Die innovative Anlage, die von C-Green entwickelt wurde, wandelt nasse Biomasse (Schlick) auf energiesparende Weise in das trockene Produkt Hydrochar um.
Bei diesem Herstellungsverfahren wird aus fünf Kilo Schlick ein Kilo Hydrochar gewonnen. Dieses organische und umweltfreundliche Endprodukt eignet sich als Biobrennstoff und Bodenverbesserungsmittel.
Auf der Maintenance NEXT haben SPIE und C-Green einen Kooperationsvertrag für den Bau einer solchen Fabrik unterschrieben. SPIE setzt seine Fachkenntnisse im Maschinenbaubereich ein, um die Fabrik von C-Green in den Niederlanden zu realisieren.
Normalerweise wird beim Zersetzungsprozess des Nebenprodukts Schlick Methangas freigesetzt, das 30 bis 40 mal schädlicher für das Klima ist als Kohlenstoffdioxid. Außerdem sind das Einsammeln und Transportieren von nassem Schlick sehr kostenintensiv. Die Fabrik bietet eine gute Lösung für dieses umweltbelastende Verfahren. Wenn der Schlick in trockenen Stoff umgesetzt wird, entsteht dabei kein Methangas. Darüber hinaus wird das Volumen beträchtlich reduziert, sodass die Beförderung effizienter, günstiger und umweltfreundlicher ist.
Die kompakte Fabrik aus Fertigmodulen kann beispielsweise bei Kläranlagen und Zellstofffabriken aufgebaut werden und pro Jahr bis zu 25.000 Tonnen Schlick umsetzen. Das Produkt wird direkt vor Ort gelagert, wo auch die Abfallströme verarbeitet werden.
In den kommenden Monaten wird REYM Rotterdam, eines der größten Abfallentsorgungsunternehmen der Niederlande, eine Pilot-Anlage testen. iTanks, die Kenntnis- und Innovationsplattform für die hafenbezogene Industrie, hat REYM, C-Green, SPIE und InnoEnergy (InnoEnergy ist Investor und Aktionär bei C-Green) an einen Tisch gebracht.