Oosterhout Container Terminal schließt sich dem Westbrabant-Korridor an
Der Oosterhout Container Terminal (OCT) schließt sich dem Westbrabant-Korridor an, einer im Februar 2018 ins Leben gerufenen Kooperation zwischen Deepsea-Terminals, Binnenschifffahrts-Reedereien und Inland-Terminals. Die Kooperation hat das Ziel, Containerfrachten auf der Schifffahrtsroute zwischen Tilburg, Moerdijk und dem Rotterdamer Hafen zu bündeln. Durch die Beteiligung von OCT steigt das Containervolumen auf dieser Route um rund 30 Prozent.
In der Praxis bedeutet die Partnerschaft, dass Schiffe Ladung an verschiedenen Terminals in Moerdijk, Tilburg und Oosterhout für ein Tiefsee-Containerterminal in Rotterdam oder umgekehrt bündeln. Die Partnerschaft auf den Hauptkorridoren und die Bündelung der Ladung im Hinterland ist wichtig, um eine bessere Auslastung der Schiffe zu erreichen und die Wartezeiten an den Terminals zu reduzieren. Dies war ein Grund für den Hafenbetrieb Rotterdam, die Lieferkettenpartnerschaft auf dem West-Brabant-Korridor im Februar 2018 finanziell zu unterstützen.
Arie Rietveld, Eigentümer von OCT: "Der West-Brabant-Korridor ist ein Beispiel für Zuverlässigkeit und gute Zusammenarbeit zwischen starken Partnern in der Logistikkette. Das ist der Grund, warum wir uns dieser Initiative angeschlossen haben', so Rietveld.
Emile Hoogsteden, Director of Containers, Breakbulk & Logistics beim Hafenbetrieb Rotterdam: 'Je mehr Containerfracht für den Transport ins und aus dem Hinterland gebündelt wird, desto besser, denn das beschleunigt den effizienten Umschlag im Hafen von Rotterdam.'
Erste Ergebnisse der Partnerschaft
Der West-Brabant-Korridor ist eine wichtige Fahrtroute für Verbindungen zwischen dem Rotterdamer Hafen und dem Hinterland. Über 15 % des gesamten Containertransportvolumens im Binnenland zu und von den Terminals in Rotterdam werden über diesen Korridor transportiert.
Barge Terminal Tilburg, Combined Cargo Terminals und Moerdijk Container Terminals arbeiten seit Anfang 2018 zusammen, um Ladung auf der Route zwischen Tilburg, Moerdijk und dem Rotterdamer Hafen zu bündeln.
Die ersten Ergebnisse zeigen, dass der West-Brabant-Korridor im Vergleich zum Durchschnitt ca. 75 % weniger Abweichungen von den gewünschten Hafenanlaufvereinbarungen an den Terminals aufweist. 30 % weniger Binnenschiffe kamen an den Tiefseeterminals an und das per Lkw transportierte Volumen sank um 20 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Durch die Bündelung der Volumina verdoppelte sich die Anzahl der Anrufe, wodurch sich die gesamte Hafenaufenthaltsdauer um 30 % reduzierte. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Bündelung von Containerfracht die Überlastung der Häfen reduziert.