Hafenbetrieb begrüßt neue Marktinitiativen für bessere Containerbündelung und kürzere Aufenthalte im Rotterdamer Hafen
Der Hafenbetrieb Rotterdam begrüßt die Initiativen von u. a. BCTN, Kramer und der Waalhaven Group, die den Containertransport zwischen den Deepsea-Terminals im Rotterdamer Hafen und dem Hinterland effizienter gestalten sollen.
BCTN bündelt Frachten seiner acht Terminals in den Niederlanden und Belgien in Alblasserdam, um von dort aus gezielte Verbindungen zu den Deepsea-Terminals auf der Maasvlakte zu bedienen. Kramer und die Waalhaven Group bündeln die Frachten an den eigenen Terminals in Rotterdam und bieten ihren Kunden tägliche gezielte Verbindungen zwischen dem Waal- und Eemhaven und den Deepsea-Terminals auf der Maasvlakte an. Auch die Deepsea-Terminals warten mit neuen Diensten im Hafen auf, beispielsweise mit dem Cool-Port-Barge-Service von APM Terminals und dem Intercity Barge von EGS und Danser.
Die Marktinitiativen bauen auf früheren Bündelinitiativen auf, die der Hafenbetrieb im West-Brabant-Korridor (Tilburg-Oosterhout-Moerdijk-Rotterdam) und im Duisburg-Korridor (Duisburg-Gorinchem-Rotterdam) unterstützt. Diese Hafeninitiativen haben zu einer Verdopplung bis Vervierfachung des durchschnittlichen Frachtumfangs, rund 40 % kürzeren Liegezeiten im Hafen, präziseren Einlaufzeiten von Binnenschiffen an Deepsea-Terminals und 20 % weniger Lkw auf den Straßen geführt.
Ronald Paul, COO des Hafenbetriebs: „Die Bündelung der Containerfrachten verläuft erfolgreich. Ein großes Kompliment an unsere Partner im Markt, die sich mit großem Engagement dafür einsetzen, die Erreichbarkeit des Rotterdamer Hafens weiter zu verbessern. Sie sehen, dass es sich für ihre Kunden lohnt, wenn sie untereinander Vereinbarungen treffen. Die bisherigen guten Ergebnisse geben uns Energie, weiterzumachen. Alle beteiligten Partner haben sich verpflichtet, im kommenden Jahr Lösungen zu testen und umzusetzen. Diese kontinuierliche Verbesserung der Hafeneffizienz ist ein greifbares Ergebnis der Vereinbarungen, die im vergangenen Jahr zwischen den Teilnehmern der Sektorberatungen für die Containerbinnenschifffahrt getroffen worden sind.“
Zu den Lösungen, die in der kommenden Zeit näher ausgearbeitet werden sollen, gehören beispielsweise die Präzisierung der Informationen über den Containerstatus für alle Akteure der Lieferkette und eine Machbarkeitsuntersuchung zu Container-Abkopplungsstandorten (Overflow Hubs) im Hafen. Außerdem haben sich inzwischen 17 Partner der Informationsplattform von Nextlogic angeschlossen, die im Sommer 2019 in Betrieb genommen wird.