Auch Container aus Afrika, dem Mittleren Osten, Indien und Pakistan ab dem 1. Oktober sicher ohne Pincode abholen
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Ab dem 1. Oktober 2024 kann Containerladung aus Afrika, dem Mittleren Osten, Indien und Pakistan im Hafen von Rotterdam nur noch über die Secure Chain abgeholt werden. Die großen Reedereien geben ab diesem Datum keine Pincodes mehr aus. Die Freigabe von Containern aus diesen Fahrgebieten findet dann immer sicher und zuverlässig nach dem neuen Verfahren statt. Nur über die Secure Chain autorisierte Fuhrunternehmen, Binnenschiffahrts- oder Bahnverkehrsunternehmen kommen auf das Terminal.
Die Anwendung auch für die Regionen Afrika, Mittlerer Osten, Indien und Pakistan ist die dritte Phase des Rollout der Secure Chain in Rotterdam. Seit dem 1. April gilt die neue Vorgehensweise bereits für Containerladung aus Lateinamerika. Nordamerika folgt am 1. Juli. Der Anschluss von Unternehmen mit Ladung aus diesem Fahrgebiet verläuft erfolgreich. Letztendlich wird die Secure Chain für die Freigabe von Containern aus allen Fahrgebieten gelten.
Teilnehmende Reedereien
Alle großen Deepsea-Reedereien führen die Secure Chain ein: CMA CGM, COSCO Shipping, Evergreen, Hapag-Lloyd (per Secure Container Release), HMM, Maersk, Marfret, MSC, ONE, OOCL, Yang Ming und ZIM. Der Rotterdamer Hafen verfügt dadurch über ein einheitliches Vorgehen für die sichere Freigabe und Abholung von Importcontainern ohne Pincode.
Seit dem Start wurden inzwischen fast 275.000 Container über die Secure Chain abgefertigt. Etwa 950 Verlader/Spediteure und 800 Transportunternehmen haben bereits auf die neue sichere Arbeitsweise umgestellt.
Aktiv anschließen
Die Initiative für den Anschluss an die Secure Chain kommt von den Reedereien. Sie sprechen jeder für sich ihre Kunden an. Verlader und Spediteure, die nicht warten wollen, können sich auch selbst an ihre Reederei wenden. So kann man sofort auf eine sichere und zuverlässige Arbeitsweise umsteigen.
Secure Chain
Die Secure Chain ist eine Kooperation zwischen der Wirtschaft und Behörden mit dem Ziel, die Hafenlogistik digital widerstandsfähiger zu machen. Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die sichere und vertrauenswürdige Freigabe und Abholung von Importcontainern in den niederländischen Häfen. Dies funktioniert größtenteils über das Port Community System von Portbase, die neutrale Logistikplattform für die niederländischen Häfen.
In einer geschlossenen Kette, in der sich nur bekannte, autorisierte Parteien befinden, geben die Unternehmen das Recht, einen Container beim Terminal abzuholen, digital aneinander weiter. Nur ein über die Secure Chain autorisiertes Transportunternehmen kann seine Ankunft beim Terminal voranmelden und daraufhin Zugang erhalten. Die Verwendung von betrugsanfälligen Pincodes wird beendet.