Absperrung der Kanalisation

Bei einer Überflutung kann durch Aufstauung in der Kanalisation Abwasser auf das Gelände oder in Oberflächengewässer gelangen, was Umweltschäden verursachen kann.

Diese Gefahr lässt sich begrenzen, indem in der Kanalisation Rückschlagklappen installiert werden, die die Kanalisation bei Gegendruck infolge einer Überflutung absperren. Auch Ventile sind eine Möglichkeit. Dadurch wird verhindert, dass Wasser vom Gelände aus über die Kanalisation doch noch in ein mit Dry Proofing gesichertes Gebäude eindringen kann.

• Bei Grundstücken und Gebäuden anwendbar
• Räumliche Anpassung und Krisenmanagement
• Dauerhafte oder vorübergehende Maßnahme
• Begrenzte Investition
• Verhindert wirtschaftliche Schäden und Umweltschäden
• Bei allen Überflutungstiefen anwendbar

Ventile befinden sich in Kanalisationsrohren und sind normalerweise geöffnet, sodass das Abwasser vom Gebäude oder Grundstück in die Kanalisation fließen kann. Ein Ventil schließt automatisch, sobald ein Drucksensor feststellt, dass sich die Strömungsrichtung ändert. So wird verhindert, dass Wasser aus der Kanalisation ins Gebäude zurückfließen kann, oder dass Abwasser aus der Kanalisation in Oberflächengewässer gelangen und es verunreinigen kann.

Eine Rückschlagklappe ist eine dauerhafte Maßnahme. Die Klappe wird geschlossen, wenn der Druck von außen über den Druck von innen ansteigt; damit eignet sie sich für denselben Zweck.

Zur Beachtung:

• Es ist wichtig, dass Ventile und Rückschlagklappen auch manuell bedient werden können, beispielsweise im Falle einer Störung.
• Ein Hochwasserereignis geht oft mit Sturm und Regen einher; darum muss verhindert werden, dass Niederschlagswasser in das Gebäude fließen kann, wenn die Ventile oder Klappen nicht mehr öffnen. Darum müssen Überlaufmöglichkeiten vorgesehen werden.
• Damit die Betriebsprozesse noch einige Zeit weiterlaufen können, sollte das Abflusssystem des Gebäudes über eine gewisse Pufferkapazität verfügen.