Aufhöhung von Böschungen und Kaimauern
Durch Aufhöhung von Böschungen und Kaimauern sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gebiet bei hohen Wasserständen überflutet wird. Dadurch verringert sich hinter diesen erhöhten Randbereichen die Gefahr von wirtschaftlichen Schäden, Umweltschäden und Personenschäden.
- Bei Grundstücken anwendbar
- Präventive Maßnahme (Begrenzung des Überflutungsrisikos)
- Dauerhafte Maßnahme
- Hohe Investition
- Verhindert wirtschaftliche Schäden, Umweltschäden und Personenschäden
- Bei allen Überflutungstiefen anwendbar
Kaimauern und Böschungen stellen auf Hafengeländen die Übergänge zwischen Land und Wasser dar. Wenn diese Übergänge aufgehöht oder verstärkt werden, verringert sich die Gefahr, dass die dahinterliegenden Teilgebiete überflutet werden.
Aufhöhung von Kaimauern
An Kaimauern können Schiffe anlegen. Durch Aufhöhung werden die Kaimauern und eventuell das dahinterliegende Be- und Entladegelände auf eine angemessene Höhe gebracht. Wenn nötig können die Kaimauern auch verstärkt werden, beispielsweise durch zusätzliche Verankerungen. Um die zusätzliche Belastung der Kaimauer zu verringern, kann auch eine schmale Wand installiert werden, etwa eine L-Stützwand.
Die Aufhöhung einer Kaimauer kann dazu führen, dass betriebliche Aktivitäten stillgelegt werden müssen. Diese Maßnahme eignet sich für Standorte mit besonders hohem Überflutungsrisiko und/oder bei Erneuerung der Kaimauer oder der darauf befindlichen Einrichtungen (z. B. Krane).
Bei der Entwicklung neuer Kaimauern kann von vornherein eine dem Überflutungsrisiko für das dahinterliegende Land angemessene Höhe gewählt werden.
Aufhöhung von Böschungen
An mit Schüttstein bedeckten und/oder grasbewachsenen Böschungen können Schiffe nicht direkt anlegen. Bei der Aufhöhung derartiger Böschungen wird Erde aufgeschüttet und die Steinschüttung entsprechend nach oben erweitert.
Diese Maßnahme eignet sich für Standorte mit besonders hohem Überflutungsrisiko und/oder bei Erneuerung der Böschung.
Bei der Entwicklung neuer Böschungen kann von vornherein eine dem Überflutungsrisiko für das dahinterliegende Land angemessene Höhe gewählt werden.
Die Aufhöhung von Böschungen kann mit wellenbrechenden Maßnahmen auf der Außenseite der Böschung kombiniert werden. Die Aufhöhung der Böschung kann dann begrenzt bleiben. Durch wellenbrechende Maßnahmen wird die Wellenhöhe reduziert, wodurch die Böschung weniger leicht vom Wasser überspült wird. Eine wellenbrechende Maßnahme ist beispielsweise die Erhöhung der Rauheit der Böschung durch Verkleidung mit Steinen oder Betonelementen (z. B. Hillblocks, Basalton-Blocks, Bruchstein). Auch Vegetation (etwa Schilf, Gras, Sträucher oder Bäume) im Deichvorland oder eine Außenberme können die Brandung abschwächen.
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Sie können diese Maßnahmen ergreifen, um Ihre Wassersicherheit zu verbessern. Es handelt sich um eine allgemeine Beschreibungen von Maßnahmen. Wenn Sie Fragen zur Anwendung der Maßnahmen an Ihrem Standort haben, wenden Sie sich bitte an das Water Safety Team.
Aus den Maßnahmen können keine Rechte abgeleitet werden, siehe auch den Rechtliche Hinweise.