Energiewende

Großer Elektrolyseur und Windkraft-Übertragungspunkt auf der Maasvlakte

14 Juni 2024
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Lesedauer: 2 Minuten

Zeevonk II, das den Zuschlag für den Windpark IJmuiden Ver Parzelle Beta erhalten hat, wird auf der Maasvlakte einen Elektrolyseur bauen. Dieser Elektrolyseur kann die im Windpark erzeugte Windenergie in grünen Wasserstoff umwandeln.

Die Port of Rotterdam Authority hat für den Gewinner der Ausschreibung mit dem zweiten Konversionspark auf der Maasvlakte einen Bauplatz reserviert. Dieses Grundstück bietet Platz für einen Elektrolyseur von bis zu 1 GW. Zeevonk II ist ein Joint Venture von Vattenfall und Copenhagen Infrastructure Partners (CIP).

Luftaufnahme der Maasvlakte 2

Boudewijn Siemons, CEO Port of Rotterdam Authority: „Das Ziel der Port of Rotterdam Authority ist es, bis zum Jahr 2030 über 2 bis 2,5 GW an Elektrolyseleistung im Hafen zu verfügen. Mit dieser neuen Entwicklung rückt dieses Ziel ein Stück näher. Das Gelände auf der Maasvlakte bietet ausreichend Platz und die nötige Infrastruktur, wie z. B. den direkten Anschluss an das Wasserstoffnetz, das gerade angelegt wird. Es ist eine weitere Bestätigung dafür, dass die Wasserstoffwirtschaft in Rotterdam bereits Fahrt aufgenommen hat.“

Die Ausschreibung für den Windpark IJmuiden Ver Parzelle Beta soll dazu dienen, den erzeugten Strom in das Energiesystem zu integrieren. Das Projekt Zeevonk II umfasst die Realisierung eines 2-GW-Offshore-Windparks, eines schwimmenden Offshore-Solarparks mit einer Leistung von 50 MWp und eines Elektrolyseurs. Der Windpark wird voraussichtlich im Jahr 2029 in Betrieb genommen werden.

Der von der Port of Rotterdam Authority für den Gewinner der Ausschreibung reservierte Standort bietet Platz für eine Elektrolyseleistung von bis zu 1 GW und befindet sich neben dem neu gebauten Hochspannungsumspannwerk Amaliahaven (380 kV) von TenneT. Hier wird das 2-GW-Gleichstromkabel aus dem Windpark IJmuiden Ver Parzelle Beta ankommen. Der gesamte grüne Strom, der direkt in Wasserstoff umgewandelt wird, wird nicht in das Stromnetz eingespeist. Dadurch wird eine Zusatzbelastung des Netzes vermieden. Außerdem verläuft die Wasserstoffpipeline, die derzeit gebaut wird, unmittelbar neben dem Gelände. Der hier produzierte Wasserstoff kann so effizient zum Endkunden transportiert werden. Der Standort liegt auch in der Nähe der Evides-Wasserleitung.