Projekt Suricates: Wiederverwertung von Baggergut

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Im Rahmen des Projekts Suricates (Sediment Use as Resource In Circular And Territorial EconomieS) werden neue, groß angelegte Lösungen für die Wiederverwertung von Sediment in Häfen, Wasserstraßen und Küstengebieten in Nordwesteuropa umgesetzt.

Groene Poort Rozenburg
Groene Poort Rozenburg

Hochwasserschutz

Der Klimawandel macht den Schutz vor Überschwemmungen und Erosion notwendig. Im Hochwasserschutz und zur Bekämpfung der Erosion werden große Mengen an Sand und Erde eingesetzt. Gleichzeitig verschlammen die Häfen und Wasserstraßen in der Europäischen Union immer mehr. Um die Zugänglichkeit der Häfen zu gewährleisten, werden dort (laufend) Baggermaßnahmen ausgeführt. Dadurch fallen jährlich rund 200 Millionen Tonnen (etwa 500 Millionen Kubikmeter) Sediment an. Davon wird etwa 1 % wiederverwertet.

Ziel des Projekts Suricates ist es, das bei den Baggermaßnahmen angefallenes Sediment für den Hochwasserschutz und die Erosionsbekämpfung zu nutzen.  Im Programmgebiet Interreg NWE wurden im Rahmen des Projekts Suricates drei groß angelegte Pilotprojekte in Rotterdam, Schottland und La Hisse (Frankreich) durchgeführt. Dabei wurden 220.000 Tonnen Sediment für den Hochwasserschutz und die Erosionsbekämpfung

Baggership Ecodelta

Pilotprojekt in Rotterdam

In Rotterdam wurden im Rahmen eines Pilotprojekts 200.000 Tonnen (500.000 Kubikmeter) sauberes Sediment bei Niedrigwasser in der Scheur ausgebracht, um das natürliche Sedimentgleichgewicht wiederherzustellen.

Ziel des Pilotprojekts war es, das Sedimentgleichgewicht vor, während und nach der Ausbringung zu ermitteln und die Wirkung auf die Erosionsbekämpfung und den Hochwasserschutz, insbesondere nahe des Maeslant-Sperrwerks, zu erforschen.

Der größte Teil des Sediments wurde auf natürliche Weise in die Nordsee abgeführt, wodurch auch die ökologische Entwicklung des sogenannten Grünen Tores (Groene Poort) sowie der Schutz (Hochwasserschutz) der Ufer gefördert wurde. Im Rahmen dieses Projekts wurden intensive Überwachungsmaßnahmen umgesetzt und neue, innovative Messtechniken angewandt.

Das Projekt wurde von der Port of Rotterdam Authority zusammen mit Deltares und der niederländischen Straßen- und Wasserwegebehörde Rijkswaterstaat durchgeführt.

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Weitere Informationen? Kontakt:

Marco Wensveen
Asset Manager