Untergrabung
Rotterdam ist der größte Hafen in Europa. Der Hafen verfügt über einen Logistikknotenpunkt, an dem viele Warenströme zusammenlaufen. Der Nachteil ist, dass der Hafen auch eine große Anziehungskraft für Kriminelle hat. Die schädlichen Folgen davon treffen den Hafen und die Stadt Rotterdam und bedrohen unsere Gesellschaft und Wirtschaft.
Regierung, Hafenunternehmen und beteiligte Kettenpartner, darunter die Port of Rotterdam Authority, bilden eine gemeinsame Front zur Bekämpfung der (Drogen-)Kriminalität. Gemeinsam arbeiten sie daran, Verbrechen zu verhindern und die Täter strafrechtlich zu verfolgen. Auf diese Weise tragen sie dazu bei, dass der Hafen für alle, die dort arbeiten, Geschäfte machen und in der Region leben, sicher, gesund und attraktiv ist.
Zusammenarbeit gegen den Drogenschmuggel
Gemeinsam wollen wir gegen die Drogeneinfuhr vorgehen. Dies erfordert eine intensive Zusammenarbeit, Konzentration und Entschlossenheit aller Beteiligten. Der Staat und die Wirtschaft müssen dafür sorgen, dass der Rotterdamer Hafen für Kriminelle so unattraktiv wie möglich wird. Dabei haben alle Beteiligten ihre eigene Aufgabe und Verantwortung. Es wurde ein gemeinsamer Plan von der Stadt Rotterdam, dem Zoll, der Hafenpolizei, der Staatsanwaltschaft, der FIOD [Steuer- und Zollfahndung], RIEC, DHMR, die Port of Rotterdam Authority und Deltalinqs erstellt. Wir arbeiten auch eng mit anderen westeuropäischen Häfen und Herkunftsländern der Drogen zusammen.
Beispiele für Kooperationsprojekte, zu denen die Port of Rotterdam Authority beiträgt:
- Einsatz intelligenter Techniken, einschließlich eines Kameraüberwachungsnetzwerks, für eine noch bessere Aufsicht des Hafens
- Aufklärungsprogramm zur Sensibilisierung der Hafenmitarbeiter für die Risiken von Bestechung und Untergrabung
- Austausch von Informationen durch den Zoll, die Seehafenpolizei, die Port of Rotterdam Authority und Unternehmen, um sich so gut wie möglich gegen Kriminelle zu schützen
- Stärkung des Port Community Systems, um unter anderem den Datenbetrug zu bekämpfen und die illegale Abholung von (Drogen-)Containern zu erschweren
Wer erfüllt welche Rolle bei der Untergrabung?
In Zusammenarbeit mit Port of Rotterdam Authority, Deltalinqs und Interessengruppen wie Schiffsmaklern, Terminals und Spediteuren arbeitet die Hafenwirtschaft an der Verbesserung der Sicherheit von Informationen und Hafengeländen. Die Abteilung Hafenmeister Rotterdam (DHMR) ist Teil die Port of Rotterdam Authority und sorgt für die sichere und effiziente Durchfahrt der Schiffe im Rotterdamer Hafen. Die Seehafenpolizei, der Zoll und die DHMR überwachen die Sicherheit im Hafen rund um die Uhr. Dies geschieht unter anderem durch den Einsatz von Patrouillenschiffen, Kameraüberwachung und Radarbildern, aber auch durch die Kontrolle von Schiffen und Terminals und die Überwachung von ISPS-pflichtigen Unternehmen.
Der Hafenbetrieb ist für die Vergabe von Hafengeländen zuständig. Dabei denken wir sorgfältig über Sicherheitsrisiken nach und darüber, wie wir diese am besten beherrschen können. Zum Beispiel durch rechtzeitige Maßnahmen und mehr Investitionen in die Sicherheit. Zum Beispiel überprüfen wir Mieter durch „Ken je klant“ [Kenne deinen Kunden]. Mit der Polizei prüfen wir auch, wo Kameras am besten platziert werden können, um die Aufsicht weiter zu verbessern.
Besorgnis über (Drogen)Kriminalität im Hafen von Rotterdam
Der Drogenhandel und die damit verbundene untergrabende Kriminalität bedrohen unsere Gesellschaft. Der Drogenkonsum hat nicht nur verheerende Auswirkungen auf die Menschen und die Gesellschaft, sondern der Drogenhandel wird zunehmend von tödlicher Gewalt, Drohungen, Einschüchterung und Bestechung begleitet. In den letzten Jahren haben auch die von Drogenkriminellen verursachten Probleme im Hafen stark zugenommen. Die logistischen Abläufe werden unter anderem durch illegale Handlanger in den Terminals gestört, und Einschüchterung und Bestechung sorgen für Angst im Hafen. Unternehmen und Arbeitnehmer haben Angst, dass dies auch ihnen passieren könnte, denn die Anwerbung und Bedrohung von Hafenarbeitern sind keine Ausnahme mehr. Einige Arbeitnehmer entscheiden sich wegen der Risiken für eine Tätigkeit in anderen Sektoren. Die untergrabende Kriminalität ist eine Bedrohung für das gute Standortklima in Rotterdam.